05. August 2020 Thema: Wirtschaft Von SPD Westerkappeln
Spätestens in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling stellt sich für uns nicht die Frage, OB wir bis zur letzten Milchkanne schnelles Internet brauchen, sondern WANN auch die letzte Milchkanne mit schnellem Internet versorgt wird. Wer während der Coronakrise im Homeoffice arbeitet oder Kinder hat, die zu Hause digital via E-Learning unterrichtet werden, hat gemerkt, dass wir eine digitale Infrastruktur tatsächlich bis zur letzten Milchkanne benötigen.
Der Zugang zum Internet, ob in Gebäuden oder im öffentlichen Raum, gehört für uns zur Daseinsvorsorge, sowohl für Unternehmen, öffentliche Gebäuden und Schulen als auch für private Haushalte. Für viele Haushalte unserer Gemeinde wird das in den nächsten Jahren durch die Förderung von Bund und Land geschehen. Für die unterversorgten Haushalte im Ortskern fordern wird, dass sie durch öffentliche Anbieter, z.B. die Stadtwerke, versorgt werden. Das gleiche gilt natürlich auch für die verbleibenden weißen Flecken in den Außenbereichen.
Wir fordern außerdem die Bereitstellung freier WLAN-Angebote durch die Kommune im Ortskern und im Freibad. Auch die Abdeckung des Mobilfunknetzes ist in einigen Bereichen mehr schlecht als recht. Die Gemeinde muss deshalb bei den Mobilfunkbetreibern kontinuierlich eine Verbesserung der Netzabdeckung einfordern. Und für eine schnelle Einführung des 5G-Standards sollten schon jetzt Gespräche mit den Mobilfunkbetreibern geführt werden.
Als fester Bestandteil der Daseinsvorsorge, als Grundlage zum Arbeiten und Lernen muss die Kommune dafür Sorge tragen, dass wir eine flächendecke Abdeckung des Mobilfunknetzes habe, es an zentralen Punkten des Ortskerns freie WLAN-Angebote gibt und alle Haushalte einen schnellen Internetanschluss bekommen. Auch an der letzten Milchkanne.
Symbolfoto: pixabay