14. Februar 2021 Thema: Antrag, Fraktion, Zusammenleben Von SPD Westerkappeln
Pressemitteilung: Westerkappeln. Zuletzt gab es vor sechs Jahren am 24. März 2015 eine gemeinsame Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) und des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Westerkappeln. „Wir sehen jedoch viele Möglichkeiten der Kooperation zwischen Kommune und Kirche, wie beispielsweise Kindertagesstätten, Gebäudenutzung und Jugendarbeit. Deshalb haben wir als SPD-Fraktion eine gemeinsame Sitzung beider Gremien beantragt“, begründet der Fraktionsvorsitzende Frank Sundermann den Antrag einer gemeinsamen Sitzung und die Wiederaufnahme des gegenseitigen Austauschs. Der Antrag soll auf die Tagesordnung der nächsten HFA-Sitzung am 2. März.
In der gemeinsamen Sitzung soll beispielsweise beraten werden, ob auf dem Gelände der evangelischen Kirche in Handarpe eine Kindertagesstätte errichtet werden kann. „Der Betreuungsbedarf ist vorhanden, zumal die Tendenz darin besteht, dass immer mehr jüngere Kinder unter zwei Jahren in der Kita angemeldet werden. Das Familienzentrum am Hollenbergs Hügel platzt mit 100 Kindern fast aus allen Nähten und muss trotz der gerade erst neu gebauten fünften Gruppe Familien absagen. Hier gibt es keine Kapazitäten für eine sechste Gruppe“, sagt Sundermann.
„Wir erleben gerade einen Generationenwechsel. Und wenn das Neubaugebiet am Hollenbergs Hügel entsteht, wird der Bedarf an Kinderbetreuung noch größer werden.“ Diskutiert werden könnte, die Kita so zu errichten, dass sie später auch anderweitig genutzt werden kann, beispielsweise für seniorengerechtes Wohnen. Auch die alten Bäume könnten somit auf dem Gelände erhalten bleiben.
Als weiteres Thema für die Tagesordnung schlägt die SPD-Fraktion vor, die gemeinsame Nutzung und Verwaltung von Gebäuden, wie beispielsweise das Martin-Niemöller-Haus in Velpe oder das Dietrich Bonhoeffe Haus. „Insbesondere im Süden der Gemeinde besteht seit der Schließung von Cord’s Catering Bedarf an Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Anlässe und Ereignisse, so dass sich hier eine Kooperation zwischen Kirche und Kommune anbieten würde und Synergieeffekte entstehen können“, sagte die Velper Ratsfrau Ellen Stalljohann.
„Auch im Bereich der Jugendarbeit könnten Kommune und Kirche gemeinsam Verantwortung übernehmen und gemeinsam beraten, wie es hier weitergehen soll. Es gibt viele Möglichkeiten und Ideen. Wir müssen uns nur gemeinsam darüber austauschen.“ führt der sachkundige Bürger im Jugendausschuss Jens Gellermann ein weiteres Thema für eine gemeinsame Sitzung an.